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Ökumenische Etappenziele

Zur Vorbereitung der Kundgebung von „Miteinander für Europa“ am 2. Juli 2016 hatte der evangelische Landesbischof von Württemberg und Vizepräsident des Lutherischen Weltbundes Otfried July zu sich nach Hause eingeladen: Kardinal Kurt Koch, Präsident des päpstlichen Rates für die Einheit der Christen reiste aus Rom an, der rumänisch-orthodoxe Metropolit Serafim Joanta kam aus Nürnberg. Vom Leitungsteam des Netzwerkes „Miteinander für Europa“ waren Sr. Anna-Maria aus der Wiesche (Christusbruderschaft Selbitz), Gerhard Proß (CVJM Esslingen) und Diego Goller (Fokolar-Bewegung) anwesend.

In einer sehr herzlichen und offenen Atmosphäre sprachen sie nach einer kurzen Einführung über die Zielrichtung der Kundgebung und die Rolle der Bischöfe bei dieser Veranstaltung. In mehreren gemeinsamen Gesprächsschritten wurden Gedanken zur Vergebung und Versöhnung zwischen den Kirchen erörtert.
"Bischöfe zu erleben, die an der Erwartungslosigkeit im Blick auf die Einheit leiden und die so offen einen klaren Willen zur Einheit ausdrücken, war ein besonderes Erlebnis“, zeigte sich Gerhard Proß anschließend sehr froh und zufireden über die Begegnung. "Wir können uns über solche Vertreter ihrer Kirchen nur freuen und dankbar dafür sein, dass sie sich viel Zeit für vorbereitende Gespräche zur Kundgebung bei?Miteinander für Europa nehmen".
Auch Kardinal Koch war überzeugt, dass ein solcher Einsatz für die Vorbereitung sich lohne: "Wie richtig war es doch, dass wir uns getroffen haben. Solch wichtige Schritte kann man nicht am Telefon oder per Mail vereinbaren."
Bischof July und seine Frau luden die Gruppe anschließend zu einem gemeinsamen Abendessen ein. In einer sehr persönlichen Gesprächsatmosphäre konnte der Tag als wichtige Etappe auf dem Weg des ökumenischen Miteinanders ausklingen.