FACE2FAITH

Initiative von und für Studierende

Die nächste Generation des „Miteinanders für Europa“ soll zusammengebracht werden, um ihnen den Geist und die Visionen zugänglich und erfahrbar zu machen, die das „Miteinander“ auszeichnen. Startschuss für dieses Unterfangen war ein internationales Seminar im Mai 2012 im belgischen Löwen.

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Ihr wollt mehr darüber wissen, wie das erste Seminar gelaufen ist? Hier geben wir einen kleinen Einblick:

Der Rahmen

Gut 30 junge Menschen aus Deutschland, England, Irland, Italien, Ungarn und Belgien folgten der Einladung nach Leuven im Mai 2012. Sie repräsentierten Bewegungen und Gemeinschaften so unterschiedlich wie den CVJM, die Fokolare, die Offensive Junger Christen, Charismatische Erneuerung oder die Christusbruderschaft Selbitz. Die nächsten Tage waren dafu?r bestimmt, sich kennenzulernen, zusammen zu beten, gemeinsam nachzudenken und nicht zuletzt einen Beitrag für das große Event am 12.5. in der Gold Hall von Brüssel vozubereiten.

Die Themen

Grundthema der Tage war "Freundschaft" - dabei ging es um die Frage „Was ist Freundschaft eigentlich – bei Facebook und in der Bibel?“, „Wie
können wir als junge Christen durch unseren Beruf, unseren Weg in der Arbeitswelt die Gesellschaft gestalten, in der wir leben?“ und „Wie genau sieht der kulturelle Kontext aus, in dem wir uns bewegen?“

Die Formen

Miteinander leben drückte sich aus in gemeinsamen Spielen, die die Teilnehmer als Team zusammenführen sollten - dafür ging es dann auch raus in die freie Natur und den Belgischen Wald. Für die ökumenischen Gebete brachte sich jede Gemeinschaft mit Elementen aus der eigenen Spiritualität ein. Abends saß man dann bisweilen auch für intensive theologische Debatten bei starkem belgischen Bier zusammen.

Persönliche Eindrücke

"'Miteinander für Europa' zu sein, bedeutet eben nicht, den anderen schlicht zu mögen, vielmehr geht es darum, zu lernen und Beziehungen zu schmieden mit Brüdern und Schwestern, die wir im "normalen Leben" vielleicht nicht als Freunde aussuchen würden – und ihnen vielleicht auch gar nicht begegnen würden" fasst Sr. Nicole Grochowina von der Christusbruderschaft das Erlebte zusammen.

Diese Form von freundschaftlicher Einheit könne nicht einfach verordnet werden. Auch reiche es nicht, darauf zu verweisen, dass die Generation vor uns diese Erfahrung gemacht hat. "Uns war klar: Gott muss es neu in diese nachkommende Generation hinein schenken. Als wir am Sonntagmorgen einen ökumenischen Gottesdienst feierten, war klar, dass wir neuen Raum schaffen wollen. Wir wollen eine neue weitere Wegstrecke der Zukunft Europas miteinander gehen und uns in die Pflicht nehmen lassen für die Zukunft des Gottesvolkes."

Ich bin sehr dankbar für die Chance, die wir in den letzten Tagen hatten, um unseren Glauben zu teilen. Freue mich, Euch alle wiederzusehen!

Peter

Ich bin auch sehr dankbar für die vergangenen Tage – es ist stark zu sehen, wie
Gott wirkt; und zu erfahren, wie er uns alle verbindet. Seid gesegnet!

Doro

Wir erkennen unsere Identität durch die Erfahrung der Vielfalt (Herbert) – das ist
meine persönliche Zusammenfassung dieser Tage in Löwen

Moritz

 

Das Treffen "face2faith" war für mich eine so ermutigende Erfahrung und ein Zeugnis für die Einheit unter Christen. Obwohl wir alle einen unterschiedlichen Hintergrundhaben mit verschiedenen Sprachen, Erfahrungen und Kulturen und aus unterschiedlichen Gemeinschaften kommen, war doch unter uns allen eine gemeinsame Sicht von Einheit. Was als Gruppe von Fremden begann, die sich für ein paar Tage trafen, um über Freundschaft zu reden, wandelte sich in eine Gruppe von Freunden, die durch den gemeinsamen Glauben an Jesus Christus vereint waren, und dabei ganz aktiv von einem zukünftigen Europa träumen; einem Europa voller Hoffnung, wo die Christen sichtbar sind und vereint zusammenstehen.

Leah

 

Für mich war "face2faith" ein weiteres großes und wichtiges Zeugnis von Einheit in der Vielfalt, wie sie auch im "Miteinander für Europa" besteht. Von Anfang an wirkte derselbe Geist unter uns, wie ich ihn schon einige Male zuvor erfahren habe. Diese einfache Tatsache, dass wir ein paar Tage zusammen verbracht, viel gesprochen und gebetet und unsere Spiritualität geteilt und über Freundschaft
nachgedacht haben, ließ uns etwas erfahren, was dann in Brüssel am 12. Mai sichtbar geworden ist. Ich verließ face2faith mit vielen guten Eindrücken, bin
ermutigt im Glauben und motiviert, weiterzuführen, was da begonnen hat.

Martin

 

Mein persönlicher Höhepunkt bei face2faith in Löwen waren die gemeinsamen Gebetszeiten an jedem Morgen und Abend. Es war eine tolle Erfahrung, dass
Gott überall derselbe ist: in meiner Heimatstadt, in jeder anderen Gemeinschaft, in Europa. Es mag Unterschiede geben, aber verglichen mit dem, was wir teilen – Jesus – ja, da lohnt es sich nicht, über die Unterschiede zu reden. Damit wir erfahren konnten, dass ein Gott unter uns wirkt, brauchte es ein einfaches "JA" von jedem von uns – darum geht es doch in der Freundschaft.

Felix

 

Ich habe gelernt, dass Gott in jeder einzelnen Bewegung, in jeder Gemeinschaft besonders wirkt. Um das zu entdecken, habe ich in meinem Herzen einen Platz geschaffen, habe mich selbst entleert, damit ich mich ganz auf den Anderen einstellen und das Seine mit leben kann. So habe ich die Vielfalt willkommen geheißen. Jesus starb für jeden von uns, und er sagte uns, einander so zu lieben,
wie er uns liebt. Ich danke Gott für die gemeinsame Zeit hier. Und ich bitten Gott, dass er mir immer ein offenes Herz schenkt, um mich an der Freundschaft zu erfreuen, die er uns hier geschenkt hat. Wir haben sie angefangen als JA auf
den Anruf Gottes.

Ideal

 

Face2faith hat mir einen Einblick in "Einheit in Vielfalt" gegeben, wie ich das vorher noch nie erlebt habe. Zutaten: 25 Fremde aus verschiedenen Gemeinschaften, fünf Tage, in denen wir Leben, Gebete, Traditionen, Ideen, Träume und Freundschaft geteilt haben. Wenn man mich fragt, ob das revolutionär sei, ich würde mit der Antwort nicht zögern. Ehrlicher Respekt war der Schlüssel zu allem. Das heißt: Den anderen voll mit seiner Tradition und Person zu akzeptieren. Ich habe mich sehr willkommen gefühlt. Danke dafür!

Marie-Sophie